Das Grauzonekonzert in der Goldgrube ist abgesagt!

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Offener Brief zu dem geplanten Konzert mit „Mgla“, „Deus Mortem“ und „Revenge“ am 06.05.2019 in der „Goldgrube“ in Kassel

Keine Bühne für rechtsoffene Grauzonenbands in der „Goldgrube“! 

Den Auftritt von „Mgla“ und „Deus Mortem“(1) empfinden wir hierbei als höchst problematisch, da es sich bei beiden Bands bzw. ihren Mitgliedern um mindestens rechtsoffene Grauzonenbands handelt, welche sich im unmittelbaren Umfeld von Neonazis und Rassist*innen bewegen und die Möglichkeit, solchen Bands ein Podium zu bieten, damit zu einer Normalisierung solcher menschenverachtenden Positionen und Ideologien beitragen.(2) 

Zwar haben die beiden Bands “Mgla“ und „Deus Mortem“ Statements veröffentlicht, wo sie auf die gegen sie vorgebrachten Vorwürfe und Verstrickungen eingehen, diese aber mit den Worten von „Deus Mortem“ lapidar als „bullshit“(3) bezeichnen, da die Band selbst nie eine politische Agenda verfolgt hätte. „Mgla“ beschreibt die Vorwürfe als „Hetzkampagne“ mit falschen Anschuldigungen und ruft die eigenen Fans dazu auf, diejenigen zu denunzieren, die (öffentliche) Anschuldigungen gegen die Band erheben, ferner erwägt die Band „Mgla“ rechtliche Schritte gegen die vermeintlichen Hetzer in Erwägung ziehen.(4) 
Dass es sich bei den Anschuldigungen gegen die Bands bzw. einzelne Mitglieder nicht um eine plumpe Hetze handelt, die Vorwürfe begründet und vor allem auch vernünftig sind, zeigen wir exemplarisch im weiteren Teil dieses Textes auf. Hierbei erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit und zitieren mit freundlicher Genehmigung von dem Projekt „Das Schweigen durchbrechen“, welches bereits viele wichtige Zusammenhänge und Verstrickungen um die Bands „Deus Mortem“ und „Mgla“ aufzeigen und zusammentragen konnte. Die weiteren Ausführungen zu den Vorwürfen beziehen sich ausdrücklich auf die Band „Mgla“, da nach heutigem Stand (03.05.2019) die Tour ohne „Deus Mortem“ fortgesetzt wird(5).  

„Bereits vor zwei Jahren entschied sich der Schlachthof in Wiesbaden, ein Konzert von Mgla aufgrund deren Vernetzung in die NSBM-Szene(6) abzusagen. Dass Mgla ihre Musik auf dem Label Northern Heritage veröffentlichen, dessen Besitzer Mikko Aspa sich bereits mehrfach antisemitisch und rassistisch geäußert hat und auf seinem Label eine Reihe bekannter NSBM-Bands (darunter Hate Forest und Satanic Warmaster) veröffentlicht und vertreibt, ist nur ein Teil des gesamten Komplexes um Mgla. Der für Gesang, Bass und Gitarre verantwortliche Mikołaj Żentara ebenso wie der Schlagzeuger Maciej Kowalski lieferten unter ihrem Bandnamen Mgla Lyrics für Infernal War/SS (Track: Branded with Sacred Flames of Gehinnom, Album: Redesekration: The Gospel of Hatred and Apotheosis of Genocide), mit der sie grundsätzlich in engem Austausch stehen […]. So liefert Mikołaj Żentara auf dem Infernal War/SS Album Axiom im gleichnamigen Track die Vocals und übernahm das Aufnehmen, Mischen und Mastern des Albums in seinem Tonstudio No Solace. Auch zu den NSBM-Bands Graveland, deren Album 1050 Years of Pagan Cult er gemischt und gemastert hat, Thunderbolt, für deren Album Apocalyptic Doom er das Layout und Artwork übernahm, sowie Voidhanger und Medico Peste bestehen engste Verbindungen. […] Die Liste um Mikołaj Żentara und Maciej Kowalski könnte noch beliebig fortgesetzt und unter anderem im Hinblick auf ihr Nebenprojekt Kriegsmaschine erweitert werden,
stattdessen soll hier nur noch auf ein Nebenprojekt von Mikołaj Żentara verwiesen werden: Mikołaj Żentara war alleiniger Musiker in der Industrial-Band Leichenhalle. Diese veröffentlichte das Album “Judenfrei”, auf dem sich Lieder mit aussagekräftigen Titeln wie Jerusalem in Flames, 1942, Judenfrei, etc. befinden. Selbst wenn diese Veröffentlichung bereits fast 20 Jahre zurückliegt, deuten die heutigen Tätigkeiten und Verstrickungen von Mikołaj Żentara auf alles andere als einen Bruch mit dieser Veröffentlichung hin.“(7) Dies ist jedoch nicht alles wie die Seite „Metalfans gegen Nazis“ recherchiert hat. „Mikko Aspa, der (Gast-)Sänger(8) und Labelchef von Mgla und Deathspell Omega, hat nicht nur extrem braune Seiten, sondern auch eine pornographische. Zu seinen braunen Seiten haben wir schon einiges berichtet, aber es tauchen unzählige weitere Belege auf. U. A. betreibt er weitere Labels wie „Freak Animal Records“, die Veröffentlichungen rausbringen wie „Zyklon SS -Nigger Torture Chamber“ (auf 88 Stück limitiert) oder sein Noise-Projekt „Deathkey“ mit der Veröffentlichung „Hammer Of Aryan Terror“ mit dem Song „Systematische Jüdische Vernichtung.“(9)
Aspa ist Besitzer von CF Productions, die u. A. das pornographische Magazin „Erotic Perversion“ herausbringen(10). In einem Interview angesprochen antwortete Aspa, dass er diesbezüglich keine moralischen Dilemma oder Grenzen kennt. 
„Given your deep appreciation for pornography, do you feel there is anything out there that goes „too far“? 
“I don’t think so. I have no moral dilemmas about any approach of pornography, […].” (11) 
Aspa, der hier keine Grenzen zu erkennen vermag, verdeutlicht dies im Fortlauf des Interviews auch damit, Vergewaltigungsfantasien zu befriedigen. 
„I cover basically everything from „dark“ or „bizarre“ side of sex & pornography. It has bondage, s/m, plain sadism, rape, cum/piss/scat, fist fuck, incest, humiliation, bestiality (only stories due other content would be illegal), etc.”(12) 
“Sein Musikprojekt „Nicole 12“ beschäftigt sich mit Pädophilie. Die Releases heißen „Nippon Ballerina Voyeur“ oder „Lolita Lover“ und zeigen auf den Covern junge Mädchen in sexualisierten Posen. Auf dem Cover von „Substitute“ ist ein geknebeltes nacktes Mädchen, das sehr kindlich wirkt (laut Booklet sei sie über 18).“(13) 

In der Gesamtbetrachtung der aufgezeigten Verbindungen können wir unsere Forderung nur bekräftigen, das Konzert abzusagen und in Anbetracht der angedrohten rechtlichen Konsequenzen nicht klein beizugeben. Sollten hierdurch der Location Goldgrube finanzielle Einbußen drohen, wären sicherlich viele dazu bereit, ihren Support für die „Grube“ auszudrücken indem sie sich mit der Entscheidung solidarisieren, wofür die Goldgrube bzw. die Moshpit Crew als Ausrichter des Konzertes sich aber zuallererst seiner Verantwortung bewusst werden muss.

Von der Gold- zur Jauchegrube?

Die „Goldgrube“ ist wie die „Mutter“ eine Institution der alternativen Musikszene in Kassel und Umgebung und wurde über Jahre mit viel Liebe und Hingabe von Udo Schulze aufgebaut, mit Haltung betrieben und erhielt hierdurch auch ihren unverwechselbaren Charakter. Es ist kein ganzes Jahr vergangen, seitdem der ehemalige Betreiber der „Goldgrube“, Udo Schulze plötzlich und viel zu früh verstorben ist und nicht nur menschlich eine Leerstelle in Kassel hinterlassen hat auch der weitere Betrieb der „Goldgrube“ schien anfangs ungewiss. 
Umso erfreulicher war die Nachricht, dass die Kasseler Gruppe „Moshpit Crew Cassel“ sich der Aufgabe angenommen hat, die kulturelle Lücke zu schließen und die „Goldgrube“ zu übernehmen. Seitdem die „Goldgrube“ unter neuer Leitung wieder geöffnet hat, wurde von Seiten der Veranstalter viel Zeit und Mühe in die Location investiert, viele kleinere und größere Acts haben seitdem eine Bühne bekommen und viele Abende werden dem Publikum sicherlich unvergesslich in Erinnerung bleiben, was nicht zuletzt durch den Umstand bedingt ist, dass die Goldgrube“ immer auch ein offener Raum war, der sie erst zu einem subkulturellem Wohnzimmer werden ließ.
Die „Moshpit Crew“ tritt hierbei ganz bewusst in die Fußstapfen, die Udo hinterlassen hat und nimmt dieses Erbe gewissenhaft an, wie ihrer Homepage zu entnehmen ist, auf der es heißt: „Deine Fußstapfen sind groß, wir werden sie sicherlich nicht ausfüllen, aber wir hoffen, du bist mit uns als Erben zufrieden.“ Gegenüber der lokalen Presse äußerte man sich ähnlich: „Selbstverständlich wird die Goldgrube in Udos Sinn auch als Hort alternativer Musik weitergeführt“. Die Leitsprüche die dementsprechend verfolgt werden sollen sind u. A. „Die Musik muss gut sein“ und „Wer Blödsinn macht, fliegt raus“.(14) 
Umso mehr hat es uns irritiert und verwundert feststellen zu müssen, dass solch einem mindestens rechtsoffenen Lineup in der „Goldgrube“ anscheinend eine Bühne geboten werden soll.

Trotz mehrfacher Hinweise auf die diversen Verstrickungen der angekündigten Bands „Mgla“ und „Deus Mortem“ hat sich bisher weder die „Goldgrube“, noch die „Moshpit Crew“ öffentlich hierzu positioniert. 
Bei den thematisierten Bands für den 6.Mai in der Goldgrube fordern wir die Veranstalter konsequenterweise auf, sich an die Werte zu erinnern, die man sich noch jüngst als kultureller Erbe auf die Fahne geschrieben hat, das Konzert aufgrund der hervorgebrachten, umfänglichen Gründen abzusagen, die Bookinggrundsätze für die Zukunft zu überarbeiten und ein klares Bekenntnis zu den Werten der „Goldgrube“ und seinen Besucherinnen und Besuchern zu formulieren.

Denn: 

Wer Blödsinn macht, fliegt raus.
Das gilt ebenso für Bands.
Insbesondere dann sollte dies umso rigider gehandhabt werden, wenn es sich nicht mehr nur um Blödsinn handelt, sondern um Verstrickungen in die Verherrlichung des Nationalsozialismus, Antisemitismus, Menschenverachtung und Netzwerke mit rechtsradikalen Demagogen.

Um das ganze Ausmaß der Perfidität auf den Punkt zu bringen: 
„Mgla“ veröffentlichen ihre Alben u. A. auf dem Label „Northern Heritage“. Die NS-Black Metal Band „Satanic Warmaster“ („Ketzer“, die übr. Am 25. April in der „Goldgrube“ spielten, teilten sich auch schon mit ihnen die Bühne)(15), veröffentlichten u. A. auf demselben Label und coverten das Lied „Eternal Winter“ der deutschen Neonaziband „Absurd“. Mitglieder der Band „Absurd“ um Hendrik Möbus ermordeten am 29. April 1993 den damaligen Schüler Sandro Beyer. Sein Mord jährte sich jüngst zum 26. Mal. 
Anstatt denjenigen ein Podest zu bieten, die sich mit Claqueuren von Mördern gemein machen und ein Label teilen, gilt es den Opfern zu gedenken und konsequent vorzugehen, gegen alle Versuche dies herunter zu spielen und zu verharmlosen. 
In der letzten Woche reagierten Veranstaltungsorte in München, Pilsen, Berlin und Nürnberg auf die (mittlerweile Bundesweite) Forderung verschiedener Gruppen, solchen menschenverachtenden Ideologien keine Bühne zu bieten und sagten die Konzerte ab. Wir fordern die Betreiber der Goldgrube dazu auf, sich an den Veranstaltungsorten ein Beispiel zu nehmen und das geplante Konzert abzusagen. 

Obwohl die Betreiber der Goldgrube mehrfach dazu aufgefordert wurden sich zu den Verbindungen und Vorwürfen gegenüber einiger Bandmitglieder zur NSBM-Szene zu positionieren, ihre Besucher darauf hinzuweisen und offenzulegen wie sie mit rechtsoffenen Bands umgehen, ist bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei öffentliche Reaktion oder Stellungnahme ihrerseits erfolgt. 

Wir rufen zu keinerlei Boykott der Goldgrube auf, noch möchten wir die Betreiber persönlich angreifen. Wir fordern eine klare Positionierung gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Homophobie und NS-Verherrlichung. Udos Erbe liegt uns am Herzen und seine Grundsätze sollten gewahrt werden. Wir fragen uns in diesem Zusammenhang wie die Betreiber die geplante Party „Hommage á Udo“ am 14. Juni 2019 und weitere Veranstaltungen in ihrem Hause rechtfertigen können.

Wir dulden keine Menschenverachtende Ideologie!
Wir fordern eine klare Abgrenzung zur NSBM-Szene und eine Stellungnahme von den
Betreibern bezüglich der fehlenden Überprüfung von gebuchten Bands!
Wir fordern die Absage des Konzertes und eine klare Kante gegen Antisemitismus,
Homophobie, Sexismus und Rassismus!

Gez.
Kritische Freund*innen und Besucher*innen der Goldgrube

Arbeiter*innenliederchor Kassel
Brigade August Spies
Die Kopiloten e.V.
Die Linke.SDS Kassel
Dynamo Windrad e.V.
Dynamo Windrad e.V. Geschäftsführer Henning Beste
Gruppe A&O Kassel
Antihomophobe Aktion Kassel
Jewish Antifa Kassel
Hochschulgruppe Unabhängige Linke Liste Kassel
Junges Forum DIG Kassel
Juso Hochschulgruppe Kassel Witzenhausen
Kesselschmiede e.V.
KligK Klimagerechigkeit Kassel
Kulturverein Schöpferkraft e.V.
Langstrumpfdrache Bandcatering
Linda Gottwald
Mr. Wilson Skatehalle – 1. Skateboardverein Kassel e.V.
Norgard Kröger Kostüm- und Bühnenbildnerin, Performance & Raumexperimente
Panoptikum Club GbR
Schützenstraße
Seebrücke Kassel
SJD Die Falken Kassel
Vantec Artwork
Vantec Events

Fußnoten
(1) Seit dem 30.04. wurde „Deus Nortem“ kommentarlos aus der Facebookveranstaltung gestrichen, dies reicht nicht aus, da
auch die Mitglieder der Band Mgla Kontakte in die NSBM-Szene (National Socialist Black Metal) pflegen und eine
Positionierung des Veranstalters hierzu bislang ausgeblieben ist.
(2) Umfangreiche Informationen zu den Bands, ihren Verstrickungen und zu den Beweggründen eine Absage für dieses
Konzert zu fordern sind den nachfolgenden und angehängten Quellen zu entnehmen.
Statement des Columbia Theaters: https://columbia-theater.de/event/konzertabsage/
Ausführliches Statement der Gruppe „Das Schweigen durchbrechen“ zu den Bands und ihrem geplanten Auftritt im
„Matrixx“ findet ihr hier: https://bit.ly/2J59FUn
Offener Brief an das „Backstage“ in München bzgl. des Auftritts zweier rechtsradikaler Bands: https://lbgamuenchen.
org/2019/04/25/offener-brief-ans-backstage-muenchen-bzgl-des-auftritts-zweier-rechtsradikalerbands/?
fbclid=IwAR2nm6tYTRHw8t8r-mVhJ6Wy-IpeY9Qpo8alKZDrVBx1Oc0ODQEOsbTxOk0
(3) https://www.facebook.com/deusmortemofficial/
(4) https://www.facebook.com/mglaofficial/
(5) Vorwürfe gegenüber der Band „Deus Mortem“, die dazu geführt haben, dass diese ihre Tour nicht mehr weiter spielen
können sind z. B. hier zu finden „Bei Deus Mortem spielen unter anderem Marek Lechowski und Pawel Pietrzak. Marek
Lechowski spielte bereits für die NSBM-Band Thunderbolt sowie die NSBM-Band Infernal War (alias Infernal SS). Pawel
Pietrzak ist noch immer aktives Mitglied bei Infernal War/SS und spielte darüber hinaus Live-Auftritte für die polnische
Rechtsrock Band Honor. Als ein Beispiel für die faschistoide Ideologie von Infernal War/SS sei auf folgenden Interview-
Ausschnitt verwiesen:
Interviewer: „Auf Eurer Split-EP mit Inferno ist eine Stellungnahme, in der Ihr sagt, dass ihr nichts mit Nazismus oder NS zu
tun habt. Aber ich verstehe hier eines nicht… Auf dem Cover der EP ist ein Foto aus dem 2. Weltkrieg, das einen Haufen von
Körpern zeigt, einer Eurer älteren Lieder ist über die Schutzstaffel Hitlers… Ich habe auch gehört dass einige von Euch
persönlich noch immer die NS-Ideologie unterstützen. Wie ist das wirklich?“
„Warcrimer“ [Pseudonym des Sängers von Infernal war]: „Diese Stellungnahme bedeutet dass wir keine politische Band
sind. Unsere Liedtexte behandeln die Zerstörung des Christentums – manchmal mit Ereignissen des 2. Weltkrieges
vermischt (wie im Lied „Czarne Legiony SS“). Ist es Politik, über den judeo-christlichen Völkermord und die Vernichtung der
heutigen, degenerierten, multikulturellen Welt zu singen? Ich denke nicht. Es ist keine Sache des Kompromisses, es ist eine
Frage des Konzepts. Wir haben unsere Ansichten über nichts geändert. Sieg heil!“

Keine Bühne für Grauzonenbands!Stellungnahme zu dem geplanten Konzert mit den Grauzonenbands Mgla & Deus Mortem am…

Gepostet von Das Schweigen durchbrechen am Freitag, 19. April 2019

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(6) National Socialist Black Metal
(7) https://www.facebook.com/schweigendurchbrechen/)
(8) „Aspas Band „Clandestine Blaze“ und MGLA teilen sich öfters die Bühne, unterstützen Aspa live und Aspa ist auch schon
als MGLAs Gast-Sänger aufgetreten.
Beispiele für gemeinsames Auftreten und Performen: Clandestine Blaze/Mgla:
2014: https://www.youtube.com/watch?v=RAGKV3oyqo0
Lyrics des 2. Songs: „“Purging fist of the northern destroyer dominates with force tears down grotesque synagogues
Culture of Zion was never meant to be here..:”
2015: https://www.youtube.com/watch?v=DCd0H3xw5f4
2016: https://www.youtube.com/watch?v=xGOaMONX2BI“
(Quelle:https://www.facebook.com/MFGNOffizielleSeite/posts/1771307609638131?__tn__=K-R)
(9) https://www.facebook.com/MFGNOffizielleSeite/)
(10) https://wn.com/mikko_aspa_(clandestine_blaze
(11) https://www.tinymixtapes.com/features/mikko-aspa-grunt-freak-animal-labelowner?
fbclid=IwAR1bTWVFGIMaYBuBl_Pzl9g-RDNVC8DFaqPcBzTL5TkdPg96n0aAQ3r832E
(12) https://www.tinymixtapes.com/features/mikko-aspa-grunt-freak-animal-labelowner?
fbclid=IwAR1bTWVFGIMaYBuBl_Pzl9g-RDNVC8DFaqPcBzTL5TkdPg96n0aAQ3r832E
(13) https://www.facebook.com/MFGNOffizielleSeite/photos/a.262846743817566/1776405689128323/?type=3&theater
(14) https://www.wildwechsel.de/in-udos-fussstapfen-neue-besitzer-in-der-goldgrube-kassel/
(15) https://forum.wacken.com/threads/mgla.231831/page-2?fbclid=IwAR0ByLIr_2C82rVtcMzf5WWYRW8412PHDb8wyZTh0nSTvvqm6_
IKoN7pHU

Quellen
Statement des Columbia Theaters: https://columbia-theater.de/event/konzertabsage
Ausführliches Statement der Gruppe „Das Schweigen durchbrechen“ zu den Bands und ihrem geplanten Auftritt im
„Matrixx“: https://bit.ly/2J59FUn
http://web.archive.org/web/20040710121219/www.mz.art.pl/interviews/infernal_war.htm
https://www.rockhard.de/artikel/behemoth_-wiesbaden-konzert-nach-nsbm-vorwuerfen-gegen-mglaabgesagt_
373334.html?fbclid=IwAR02iyx5YKyNxIOgY2JN8TdhqHD-YExhCTK0sconyl4yQQdi1tj2fm5mTQY
https://www.discogs.com/de/label/855949-No-Solace-Studio
https://www.discogs.com/de/Leichenhalle-Judenfrei/release/435156?fbclid=IwAR0KJip9zFnv-EgShRlHfN03dlpKF49N1qI7wACvpVLby2pP3qTZYCGFC4
https://fightfascism.wordpress.com/author/fightfascism/…/26
https://www.facebook.com/maciej.kowalski.5059
http://www.capricornus.info/szatan/index2.html
http://www.metal-archives.com/release.php?id=69695
https://www.metal-archives.com/artists/M./10223
https://www.metal-archives.com/artists/Maciej_Kowalski/10225
https://www.metal-archives.com/bands/Infernal_War/14386?fbclid=IwAR1pt6epwkTIl9MV0vdYLtO0Lg-t8nYActjg8gr1lPGphcifOHs8QoiV6s#
band_tab_members
https://www.metal-archives.com/bands/Deus_Mortem/3540338040
https://de.indymedia.org/2006/05/147504.shtml
https://www.blackmetal.at/php/interviews2.php?id=49
https://www.moshpitcrewcassel.de/2018/08/19/goldgrube/
https://www.hna.de/kassel/nord-holland-ort304156/kassel-bekommt-einen-heavy-metal-indie-club-onl-10132268.html

In Udos Fußstapfen: Neue Besitzer in der Goldgrube Kassel


https://lbga-muenchen.org/2019/04/25/offener-brief-ans-backstage-muenchen-bzgl-des-auftritts-zweier-rechtsradikalerbands/?
fbclid=IwAR2nm6tYTRHw8t8r-mVhJ6Wy-IpeY9Qpo8alKZDrVBx1Oc0ODQEOsbTxOk0
https://www.facebook.com/deusmortemofficial/
https://www.facebook.com/mglaofficial/

Keine Bühne für Grauzonenbands!Stellungnahme zu dem geplanten Konzert mit den Grauzonenbands Mgla & Deus Mortem am…

Gepostet von Das Schweigen durchbrechen am Freitag, 19. April 2019

W-vxsMeuJXIaPEx-C3I
https://www.facebook.com/MFGNOffizielleSeite/)
https://wn.com/mikko_aspa_(clandestine_blaze
https://www.tinymixtapes.com/features/mikko-aspa-grunt-freak-animal-labelowner?
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Stellungnahme zur „Rundmail zum Raum der Stille und religiösen Hochschulgruppen“ der Uni, vom Mittwoch, 24. August

Auch die Unabhängige Linke Liste kritisiert das jüngste Rundschreiben der Universität, in der diese auf den universitären „Gebetsraum“ (eigentlich der studentische Ruheraum) sowie ausdrücklich auf religiöse Hochschulgruppen (ESG, KHG, MHG, SMD) hinweist. Es kommt nicht häufig vor, dass das Universitätspräsidium eine E-Mail an alle Studierenden verschickt. Ausgerechnet dies geschah nun durch die Vizepräsidentin Frau Clement stellvertretend für einen sogenannten „Beirat des Raumes der Stille“, von dem wir bislang noch nicht gehört hatten, anscheinend um für Religionsausübung auf dem Campus, in einem vom Unipräsidium offenbar extra hierfür umgewidmeten Uniraum, zu werben.

Wir sind der Überzeugung und wir werden nicht müde, das immer wieder zu betonen, dass die Universität als ein Ort von Aufklärung, Kritik und gesellschaftlichem Fortschritt zwingend ein säkularer Ort sein muss. Jeder Mensch soll studieren dürfen, selbstverständlich auch alle gläubigen Menschen. Jedoch ist Religion Privatsache. Die Ausübung von Religion auf dem Campus darf nicht von der Universität aktiv unterstützt werden. Wir wünschen uns vom AStA, dass dieser sich gegenüber dem Unipräsidium für eine säkulare Universität stark macht. Ein selbstverwalteter studentischer Ruheraum wäre in Zeiten von zunehmender Schnelllebigkeit in der universitären Kultur wieder dringend vonnöten. Es ist umso mehr ein Trauerspiel, dass dieser Raum offenbar ohne Einbezug der studentischen Selbstverwaltung durch das Unipräsidium zum Gebetsraum umfunktioniert wird. Dies ist inakzeptabel und gehört kritisiert.

Der AStA als Vertretungsorgan der studentischen Selbstverwaltung wäre die Institution an der Uni, die, demokratisch legitimiert, den studentischen Ruheraum verwalten sollte, nicht irgendein unifremder, vom Präsidium eingesetzter „Beirat“.

 

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Neuer AStA gewählt: Grüne, SDS und Mitwirkung durch LHG

Mit dem Wahlergebnis von 3 der 25 Sitzen im Studierendenparlament hatten wir als drittstärkste Liste, hinter dem Wahlbündnis aus Grünen/Kooperative Witzenhausen und den Jusos eine solide Ausgangslage für die Koalitionsverhandlungen. Wir bedanken uns für das weiterhin stabile Vertrauen unserer Wähler*innenschaft! Wir konnten trotz, oder vielleicht sogar wegen, eines offen linksradikalen Wahlkampfes unsere Stimmenzahl halten. Uns zeigt unser Erfolg, dass es innerhalb der Studierendenschaft ein unwiderlegbares Bedürfnis nach einer emanzipatorischen Stimme in der Hochschulpolitik gibt!

Aufgrund des durchschlagenden Erfolges der Hochschulgruppe Grüne/Witzenhausen, konnte eine Koalitionsfindung realistischerweise nur in Zusammenarbeit mit dieser Gruppe gelingen. Wir haben uns konstruktiv, diplomatisch und aber auch mit klarer Haltung in den Koalitionsgesprächen präsentiert. Unsere inhaltlichen Positionen während der Verhandlungen beruhten in erster Linie auf einer bewegungs- und arbeitskampforientierten Sozialpolitik, einem politischen Auftreten des AStA, sowie einer radikalen Reform der Bildungsarbeit des AStA, gebündelt innerhalb eines neuen Antifa-Referats. Gerade bei den letzten beiden Punkten stießen wir während der Koalitionsverhandlungen schnell auf Unverständnis, Ablehnung und Kritik.

In der letzten Sitzung des Studierendenparlamentes wurde dann schließlich ein AStA unter Beteiligung des Wahlbündnisses aus Grüner Hochschulgruppe/Kooperative Witzenhausen sowie dem SDS gebildet. Wir stellten gemeinsam mit den Jusos Gegenkandidaturen auf. Uns fiel stellenweise die mangelnde Auskunftbereitschaft der zukünftigen AStA-Referent*innen negativ auf! Besonders hervorzuheben ist hierbei die komplette Verweigerung einer inhaltlichen Vorstellung des Kandidaten des SDS für das wichtige Feld Hochschulpolitik. Auskunfts- und Rechenschaftspflicht gegenüber dem Parlament sowie Transparenz, ein demokratischer Grundsatz, der sowohl vom SDS, als auch den Grünen immer wieder als Leitfigur ihrer politischen Positionen vorgetragen wird, wurden hierbei völlig missachtet.

Ebenso intransparent ist das Verhältnis des künftigen AStA zur Liberalen Hochschulgruppe. Es gab zwar keine öffentlichen Aussagen zu einer möglichen Einbindung der Liberalen in den neuen AStA, jedoch stellte das zukünftige AStA-Bündnis mit der Liberalen HSG gemeinsame Listen für die Wahlen der parlamentarischen Ausschüsse. Auch stimmten die Liberalen fortwährend für den neuen AStA und gegen die Kandidat*innen der Opposition von Jusos und Unabhängiger Linker Liste.

Die Zusammenarbeit des zukünftiges AStA mit der Liberalen HSG war im Parlament offensichtlich. Wie um diese Offensichtlichkeit noch zu betonen, gab ein Mitglied der Liberalen einem Vertreter des SDS während dessen Vorstellung das Zeichen, auf eine kritische Frage nicht zu antworten. Dass mit der Liberalen Hochschulgruppe für ihre Unterstützung des neuen AStA irgendeine Gegenleistung vereinbart worden sein muss, ist trotz anderslautender Beteuerungen nicht von der Hand zu weisen. Wir verurteilen, dass es auf unsere Rückfragen keine eindeutige Antwort gab und fragen uns deshalb, wie der SDS nun in einem größtenteils nicht-linken AStA, welcher offenbar unter Beteiligung der Liberalen zustande kommt, seiner sozialistischen Haltung treu bleiben will.

Wir werden in der kommenden Legislaturperiode die Arbeit des neuen AStA kritisch begleiten. Auch werden wir uns konstruktiv in die Hochschulpolitik einbringen und versuchen, vor allen Dingen, auf bildungs- und sozialpolitische Fortschritte durch Anstrengungen im Parlament hinzuarbeiten. Im Rahmen unserer AStA-Koalitions- sowie unserer Oppositionsgespräche konnten wir unsere Beziehungen sowohl zu Grünen/Koop. Witzenhausen, als auch zur Juso-HSG entscheidend verbessern. Wir sind aufgrund der von beiden Seiten zugesicherten Bereitschaft zu konstruktiver Zusammenarbeit zuversichtlich, auch aus der Opposition heraus in Zukunft eigene Projekte ins Rollen zu bringen!
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Hier kommt unser kurzer Redebeitrag, den wir vorgestern beim Massenpicknick der 4-Stunden-Liga hielten.

Wir sind von der Hochschulgruppe Unabhängige Linke Liste. Auch wir haben die Notwendigkeit radikaler Arbeitszeitverkürzung erkannt und sind gerne der Liga beigetreten.

In Kassels Hochschulkontext kommt es zur Zeit vermehrt zu öffentlichkeitswirksamer Organisierung der lohnabhängig Beschäftigten. Diese Arbeitskämpfe gilt es zu unterstützen.

Es ist uns wichtig, dass Lohnarbeit auch in der Wissenschaft problematisiert wird. Auch hier müsste der Arbeitstag radikal verkürzt werden – und das nicht nur auf dem Papier.

Ganz akut geht es natürlich gerade um Themen wie Entfristung und Thematisierung von Urlaubsanspruch, aber auch um zahlreiche unbezahlte Überstunden auf der einen und dem gegenüber Stelleneinsparungen auf der anderen Seite – Absurditäten der kapitalistischen Realität.

Wir wollen jetzt auch schon enden, aber nicht ohne uns bei unseren Wähler*innen für die 3 wieder errungenen Sitze im Studierendenparlament zu bedanken, die Ihr uns diese Woche beschert habt. Danke Euch allen, viel Spaß und guten Appetit heute beim Picknick!

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Vielen Dank für Euer Vertrauen! Wir sind weiterhin mit 3 Sitzen für Euch im StuPa.

Ihr werden es vielleicht schon mitbekommen haben: Gestern wurden die Stimmzettel ausgezählt. Es gab einen unvorhergesehenen Erdrutschsieg für die Grüne Hochschulgruppe mit 40,05 Prozent der StuPa-Stimmen und damit 11 Sitzen im Parlament. Die Grünen sind damit fortan mit Abstand die stärkste Hochschulgruppe und den AStA wird es realistischer Weise nur mit einer starken Beteiligung der Grünen Hochschulgruppe geben.

Nun aber zu unserem Abschneiden: Zwar verfehlten wir ein weiteres Mal den 4. Sitz, jedoch erzielten wir mit 380 StuPa-Stimmen so viele Stimmen, wie noch nie zuvor und das obwohl wir die letzte Legislatur über nicht im AStA waren und obwohl wir einen klar linksradikalen Wahlkampf gefahren haben. Damit haben wir unser Wahlergebnis bis heute jede Legislatur weiter verbessert. Mit diesen 11,56 % und drei Sitzen sind wir auch wieder die drittstärkste Kraft.

Den Einzug in den Senat haben wir leider verpasst. Wie schon in den Jahren zuvor zog hier jeweils 1 Kandidat*in der Jusos, der Grünen HSG und des Wahlbündnisses ein.

Als einen großen Erfolg werten wir, dass erstmals seit zwei Jahren keine weit rechte Hochschulgruppe mehr im Parlament präsent ist. Nach der AfD-HSG in der Legislatur davor und dem „Frischen Wind“ (siehe auch den Artikel dazu auf der Website der Recherchegruppe Kassel) in der letzten Legislatur haben zwei weit rechte Hochschulgruppen, die wir stets kritisch begleitet hatten, nacheinander ihre erste Legislatur im StuPa nicht überlebt. Dies zeigt: Es ist keineswegs vergebens, gegen den aktuellen globalen Rechtsruck anzukämpfen!

Wir sind mit dem Ausgang der Wahlen insgesamt zufrieden. In den kommenden Tagen werden wir Koalitionsverhandlungen führen. Wir werden Euch auf Facebook auch weiter ausführlich auf dem Laufendem halten.
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Grenzenolse Solidarität – Hochschulwahlen 2018

Solidarität mit der demokratischen Selbstverwaltung in Rojava!

Für die einzige unabhängige Liste, für autonome Selbstverwaltung, grenzenlose Solidarität und einen politischen, kritischen AStA vom 19. bis 21. Juni Unabhängige Linke Liste wählen!

Wahllokale:
Kassel, Moritzstr. 18, Campus Center, Foyer
Kassel, Menzelstr. 13, Nordbau, vor Mensa
Kassel, Wilhelmshöher Allee 73, Eingangsbereich vor Mensa
Witzenhausen, Steinstr. 19, Zeichensaal
Kassel, Heinrich-Plett-Str. 40, Raum 1404

Unser Wahlprogramm findet Ihr hier.

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Solidarität mit den kämpfenden Frauen in Rojava, Iran, Europa und auf der ganzen Welt!

Seit dem 14. Januar verteidigt sich die Frauenrevolution im freien Afrin wacker gegen die Panzer, Flugzeuge, faschistischen Freikorps und islamistischen Terrorrackets des türkischen AKP-Regimes. Am 28. Dezember begannen im Iran die einfachen Menschen spontan auf die Straßen zu strömen. Sie fordern materielle Verbesserungen, das Ende der Diktatur und ein Ende der frauenverachtenden Gesetze dieser islamischen Republik. In Europa wie auch an vielen anderen Orten auf der Welt gehen die Menschen heute gegen das weltweite Patriarchat auf die Straße, weil es selbst hierzulande, selbst heute noch handfeste Unterschiede macht, ob ein Mensch nach Geburt als „Junge“ oder aber als „Mädchen“ klassifiziert wird.

Der laufende Invasionsversuch der türkischen Armee sowie deren verbündeter Djihadisten auf den Kanton Afrin ist in besonderer Weise auch ein Angriff auf die Frauen der Region. Das selbstverwaltete Afrin ist, als Teil der nordsyrischen Föderation, Schauplatz einer Revolution, die Frauenbefreiung als untrennbaren Bestandteil gesellschaftlicher Befreiung begreift. Ohne Feminismus auch kein Sozialismus. Der Feminismus Nordsyriens ist vielseitig. So sind die Gremien der Selbstverwaltung quotiert und mit paritätischem Doppelvorsitz versehen, im Militär sind die Frauen autonom in der YPJ organisiert, in den größeren Orten gibt es Frauenhäuser, Frauenkollektive und mit Jinwar existiert sogar ein ganzes Dorf für zufluchtsuchende Frauen. Auch die Befreiung vom IS bedeutete in der Lebensrealität vieler Frauen eine feministische Revolution.

Der Gegensatz zwischen dem Feminismus Nordsyriens und den Invasoren Afrins könnte größer kaum sein. Der Hass auf Frauen und besonders auf solche, die sich bewaffnet den männlichen Dominanzversuchen der Djihadisten in den Weg stellen, treibt die Aggressoren zu barbarischen Gewalttaten an Frauen. Eine dominante Frau ist in ihrer kruden Ideologie eines der größten Schreckensbilder. Wird ein Djihadist von einer Frau getötet, so sein glaube, werde er nicht ins Paradies kommen, er werde also das höchste Lebensziel verpassen. Es sei daher ehrloser, einer Frau im Kampf zu unterliegen, als es ehrenhaft sei, im Djihad zu sterben, also das größtmögliche Opfer zu geben. Die Verachtung gegenüber Frauen scheint grenzenlos.

Diesen faschistischen Frauenfeinden muss die Feindschaft jedes Menschen sicher sein, der sich als Feminist*in versteht. Unsere tiefe Solidarität mit den Frauen Afrins ist gerade heute am Weltfrauen*kampftag eine Selbstverständlichkeit!

In vielen Staaten und Herrschaftsbereichen der Region wird die Gesellschaft heute vom politischen Islam terrorisiert. Doch nicht nur in Kurdistan regt sich der Widerstand. In der islamischen Republik Iran legen Frauen, aller immensen Konsequenzen für Leib und Leben zum Trotz, ihre Kopftücher öffentlich ab. Sie wollen einfach nur leben, ohne von den Gesetzen des verbrecherischen Machthabers Chamene’i und seiner Schergen drangsaliert zu werden. Die Kämpfe in Kurdistan und Iran sind, so unterschiedlich die gesellschaftliche Situation zunächst scheint, nur Exemplare für Kämpfe, die zugleich überall geführt werden, von Menschen aller Geschlechter, vor allem aber von Frauen. So auch in Deutschland, wo etwa gerade gegen eine Politik gekämpft wird, die Frauen für ihre Schwangerschaftsabbrüche auch noch demütigt und kriminalisiert. Das Patriarchat zu kritisieren mit dem Ziel der Aufhebung dieses Elends, heißt auch immer, die eigene Position in diesem gesellschaftlichen Verhältnis mitzuuntersuchen, denn es steckt auch in uns, wenn auch mit ganz anderen Auswirkungen als in Iran oder Afrin.

Es bleibt noch sehr viel zu tun bis es weltweit in der Gesellschaft egal ist, mit welchem Geschlecht wir uns identifizieren. Statt all dies, was da noch zu tun wäre, endlich einmal konsequent anzugehen, erleben wir aber derzeit an vielen Orten der Welt ein gesellschaftliches Rollback. Umso entschlossener müssen wir und müssen die Menschen in aller Welt, mit deren teils lebensgefährlichen antipatriarchalen Kämpfen wir uns nicht schmücken möchten, gegen dieses Rollback ankämpfen und der freien, demokratischen, geschlechterbefreiten, wahrhaft menschlichen Gesellschaft entgegensehnen. Hier an der Uni, in unserer Stadt, in Deutschland, in Europa, in Afrin, im Iran und auf der ganzen Welt.

Kein Gott! Kein Staat! Kein Patriarchat! Hinaus zum 8. März!
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